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B1000 FR (Autotransporter), Bj. 1988
 
Standort: Delitzsch (bei Leipzig)


Alle Fotos (C) 2005 by Pit

Besitzer: Torsten Plisch ("Pit")
Baujahr: 1988
Motor: aus einem Strich-Einser- Spender (KB)
Sitzplätze: 5 (2 eingetragen)
Ausstattung: Standheizung, E- Winde (fernbedienbar), Suchscheinwerfer (vorn), Radio
Besonderh.: Doppelkabine mit Tür rechts (verkürzte Seitenscheiben), dafür wurde der Rahmen verlängert (Gesamtlänge: 6,90m)


Alle Fotos (C) 2005 by Pit

"Meine geliebte Doppelkabine habe ich im Herbst 2003 von einem (nun) guten Bekannten in Schkeuditz erworben. Ich sah sie bei mobile.de und war sofort verliebt! Ich suchte ja eh schon seit geraumer Zeit nen passendes Transportmittel für meinen Trabi. Der Anschaffungswert ließ sich mit den Besonderheiten dieses Autotransporters verschmerzen, allerdings legte der Vorbesitzer großen Wert darauf, den Wagen an den "Richtigen" zu verkaufen. Ich denke er hat eine gute Wahl getroffen, schließlich kenn ich mich ein wenig in der Szene aus und bin schon in früher Kindheit mit dem Virus Auto befallen worden.

Zur Vorgeschichte meiner DOKA bleiben nur die Worte des Vorbesitzers: Der Barkas erschien irgendwie in Thüringen, wo eine Lackiererei den Wagen zur DOKA umbaute, dort versuchte man sich auch gleich an dem Umbau auf 4- Takt. Da es wohl Schwierigkeiten mit der Zulassung gab verkaufte man ihn. Nach dem Verkauf blieb er erst mal eine Weile in der Versenkung, bis ihn der Vorbesitzer bei einem Autohandel in der Nähe von Leipzig hinten in der Ecke stehen sah. Er erkundigte sich nach dem Wagen, und kam mit dem Händler überein ihn abzukaufen. Der Grund lag wohl wieder in der nicht möglichen Zulassung. Der Vorbesitzer steckte ne Menge Energie in die Zulassung nach §21 und im Jahre 2002 war es vollbracht. Das Jahr ging ins Land und der Vorbesitzer hatte auf seinem Hof keinen Platz mehr für die DOKA und so stand sie zum Verkauf.
Nach dem Kauf kam die nächste Hürde, die Zulassung auf meinen Namen!

Das war ne Sache, die geht auf keine Kuhhaut. Ich mit allen Papieren auf die Zulassungsstelle in Delitzsch, warten, warten , warten und dann sagte man mir: "Die Zulassung ist auf ihren Namen nicht möglich!", ich "Wieso das denn, hab ich den falschen Namen????", "Nein, aber das Fahrzeug hat eine RKL.", "RKL???", "Na so ein Rundumlicht.", "Achso, und was hat das mit meinem Namen zu tun?", "Sie sind kein Gewerbetreibender und da brauchen sie ne Ausnahmegenehmigung für die Lampe.", "und wo bekomm ich die?", "Beim Regierungspräsidium.", "Gut, dann wird ich mir eine holen!". Die bekam ich natürlich nicht, weil Sachsen in seinen Verordnungen festgeschrieben hat, dass es keine Ausnahmegenehmigungen gibt. Punkt aus, so sprach der Beamte. Also wieder zur Zulassungsstelle. Dort sagte mir ne andere Mitarbeiterin: "Na hat nicht geklappt?!" (mit nem miesen Grinsen auf den Lippen!), "Nein, und was wird nun? Soll ich jetzt ohne Kennzeichen fahren?", "Das dürfen sie nicht!", "Da wär ich jetzt nicht drauf gekommen!", "Na da müssen sie das streichen lassen.", Also runter bauen!?", "Ja, das auch.", "Wie, das auch?", "Na danach fahren sie nach Leipzig zur DEKRA und lassen die RKL streichen.", "Wie soll das jetzt gehen?", "Na rein setzen und los fahren.", "Ohne Kennzeichen!?", "Achso!", "Hmmm, na ja da müssen sie halt Kurzzeitkennzeichen nehmen.", "Nur um wegen ner Unterschrift nach Leipzig zu fahren? Ist das jetzt Ihr Ernst, oder soll ich das als Spaß verstehen? Wissen Sie was das kostet?", "Wir machen keine Scherze!". So begab ich mich nach dem Abbau zur DEKRA, wo der Prüfer aus dem Fenster guckte nen Strich mit Stempel und Unterschrift für 20 € machte. Danach bekam ich endlich die Zulassung. Der ganze Sch... kostete mich mindestens 10 Stunden Mehraufwand und 70 € extra!

Im Sommer 2004 war ich mit meiner Verlobten und meiner DOKA in Zwickau auf dem ITT. Mehr war leider nicht drin, da die Kupplung auf der Hinfahrt durch ging, der Kühlkreislauf ständig kochte und uns noch andere kleine Wehwehchen auf die Füße fielen.

Meine DOKA geht es derzeit nicht all zu gut, da sie stark erkrankt ist. Soll heißen, ich muss sie vor der nächsten Fahrt Grundüberholen. Die "Umbauer", wenn man sie so nennen mag, haben gepfuscht. Dies stellte sich leider erst bei näherer Betrachtung dar, weil ich erst dann sah, dass mein Motor an nur zwei Schweißpunkten hielt....den Rest könnt ihr euch denken.

Da ich im Juli endlich mein Fachschulstudium beenden kann, werde ich mich mit meiner Verlobten dann wieder meiner geliebten DOKA widmen können."